ach wie schön ist ruhige see! im ernst jetzt. beim gedanken an schiffe jeglicher art wird vor allem einem teammitglied äusserst mulmig zu mute. ging aber alles gut. die fähre schipperte mit einer seelenruhe über die cook strait um dann im hafen bei picton anzulegen. die gegend hier.... leute die gegend! unbeschreiblich, da helfen nur bilder!
danach ging's ab zur smith's farm nach linkwater. camping ground besetzen! lauschig, ruhig, mini schweine und eine ausgewanderte fränkische dame die für 13 dollar pizza machte! mussten wir zuschlagen, denn es gilt das lokale gewerbe zu unterstützen. nach sonnenuntergang gab es dann noch eine wanderung zu nahegelegenen und vor allem kostenlosen glühwürmchen. schon spannend die vicher, fangen an zu leuchten wenn es nacht wird und das ganze nicht in einer höhle oder so.... nein, einfach so im busch! ach ja.... beinahe vergessen. wir sind auf der südinsel. soll heissen, dass sandfliegen wieder zuverlässige begleiter sind. diese viecher.... echt jetzt.... zu nix zu gebrauchen. beissen nur und nerven! aber wir sind vorbereitet. nehmt das ihr monster!
08. februar
zusammenpacken und ab nach kaiteriteri! aber erst mal einen halt in havelok machen! sozusagen have a look in havelok! käffchen trinken und weiter ging es. der erste grosse halt war dann in nelson. dort war samstag und grosser markt! es gab fast alles was das touristen-herz begehrte. wir haben uns dort jedenfalls beim holländer was süsses gegönnt und bei der dame aus deutschland ein paar würstchen. neuseeland ist halt schon das land der auswanderer. es fällt schon auf, dass hier viel deutsch gesprochen wird. lea findet das ja toll und sie würde auch gerne hier wohnen wollen, wenn das von ihr heissgeliebte englisch nicht wäre. apropos nelson. sehr zu empfehlen, schönes städtchen. in kaiteriteri dann erst mal den camping ground für zwei tage bezogen. der war sehr gross und sehr voll. schliesslich hatten die kiwis verlängertes wochenende und waren auch da. aber das änderte sich am sonntag morgen dann schnell. danach war unserer nachbarschaft sozusagen weg. die kiwi kinder mussten wieder in die schule und die erwachsenen kiwis beim chef antraben.
am sonntag gingen wir dann kanu, also waka, fahren. geführt von callum. kiwi mit maori mami und irischem vater. grandiose mischung, merkte man! aber nicht negativ gemeint. der kerl erzählte viel über die kultur und das land und und und.... interessant und ausserdem sehr witzig. der prototyp des typischen kiwis. war jedenfalls eine tolle sache.
10. februar
gut, buchhaltung: noch 12 tage bis zum rausschmiss aus kiwihausen. wir verliessen kaiteriteri und mussten mal wieder kilometer fressen. ziel war westport, also die westküste. ausserdem hatte monika geburtstag. also liessen wir das geburtstagskind bei der buller swingbridge mit samt nachwuchs über den gleichnamigen fluss schwingen! hat beiden gut gefallen. ich habe darauf verzichtet. sorry.... wer schon mal bungee springen war! so viel arroganz muss sein ;-)
danach ging es weiter. am abend dann mit dem geburtstagskind lecker futtern gehen. dann ging es noch gemeinsan an den strand, welcher mit schwarzem sand durchaus speziell war! aber als sich die wolken zu spiegeln begannen musste ich einfach die kamera zur hand nehmen.
11. februar
ich gebe es zu. ich mag diese durchorganisierten camping plätze. wo alles an seinem ort ist und freundliches personal einen mit liebevollen anweisungen sagt, was zu tun und was besser zu lassen ist. so einen hatten wir diese nacht und wir verliessen diesen, denn es gab noch einiges zu sehen. heute waren steine der schwerpunkt. zum einen besuchten wir einen typischen touristen hotspot, die pancake rocks, und zum anderen machten wir einen stopp in der jade stadt schlechthin, hokitika. lea war von den aufgeschichteten steinformationen fasziniert und stellte gleichzeitig fest, dass sie lust auf pfannkuchen hat!
das ziel des heutigen tages war dann franz josef. schwierig zu beschreiben. kein ort, der wegen des ortes wegen zu besuchen wäre. sondern mehr ausgangspunkt für wanderer, skydiver, heliflieger, gletscherflieger und so weiter und so fort.
12. februar
da lea vor zwei tagen beim frühstück anderen beim eierfuttern zugeschaut hatte, kam in ihr der wunsch auf, das auch mal wieder machen zu können. gesagt getan und so startete der tag mit eier, toast und für mich mit bohnen.... in roter sauce wohlgemerkt! ;-) ziel für heute war wanaka, respektive der lake hawea, welcher ganz in der nähe ist. davor aber besuchten wir einen sogenannten instagram hot spot! die blue pools! nun ja.... ich kann mit all dem instagram gedöns ja eh nix anfangen. bis zu dem moment, als eine dame, wahrscheinlich zurückkehrend vom posieren in ihrem knappen badekleid, an mir vorbeistolzierte! da war ich... sagen wir mal, interessiert was der pool so zu bieten hat! ;-) egal, badekleid hin und posieren her, wir waren nicht lange am pool. ich sage nur sandfliegen! danach endlich zum campingplatz! sehr lauschig und nett! absolut weiterzuempfehlen. und die wolken erst, welche es dort zu bewundern gab! mein cloudspotter herz schlug ein wenig schneller an dem tag!
13. februar.
um weiter zügig nach süden zu kommen war das tagesziel invercargill! invercargill? wie beschreibt man jetzt invercargil? am besten gar nicht, denn das sagt schon so ziemlich alles über diese stadt. aber wir waren bereit opfer zu bringen! der campingplatz hing punkto charme der stadt in nicht viel nach und so war die losung, die nacht zu überstehen und dann zügig weiter an die küste zu fahren. gefiech wartet! also schwimmendes und fliegendes! mal schauen ob es was zum gucken gibt? ach ja.... die temperaturen! start heute morgen in wanaka bei sonne und angenehmen 25 grad. invercargill bewölkt bei 14 grad! dies bei nur gerade mal knapp 300 km fahrtdistanz! da lobe ich doch den blick über den lake wanaka!
14. februar
heute war mal wieder flora, fauna und meer angesagt. erst mal ging es zum südlichstem punkt der südinsel. slope point. wo es ob zum äquator, oder südpol fast gleich weit ist. dann ging es weiter zum florence hill lookout und vor allem an die curio bay. letztere hätte ja delfine im angebot. leider nur hätte, da die viecher sich heute nicht haben blicken lassen. tja, kann passieren. campingtechnisches highlight dann der heutige camping platz. newhaven holiday park! sehr schön, nett und so weiter. oben drauf gab es noch einen spaziergang zu seelöwen. das war es auch schon mit süden. morgen geht's langsam wieder gen norden. aber erst mal gucken, ob irgendwo noch pinguine zu sehen sind und.... seegras. seegras ist super. bewegt sich fast gar nicht und hält still beim fotografieren!
15. februar
nugget point! des touristen am liebsten fotografierter leuchtturm! musste sein. da er zum einen auf dem weg lag und zum anderen es bereits 15 jahre her ist, als wir, also monika und ich, uns den zum letzten mal anschauten. danach noch ein, zwei stopps an wirklich allerliebsten stränden und ab nach portobello. pinguine warteten darauf von uns bestaunt zu werden und zwar am penguin place. dort leben die viecher wild und werden, da selten und vom aussterben bedroht, auch entsprechend behandelt. lea hatte ihre freude an den pinguinen. die führung war sehr gut und äusserst informativ.
16. februar
noch zwei tage dann gilt's den bus abzugeben. also ging es im grunde darum so zu planen, dass wir nicht am letzten tag nur am fahren sind. heute war erst mal dunedin dran. nicht zu gross und nicht zu klein. hat eine bekannte biersorte rausgebracht und auch sonst einiges zu bieten. allerdings so viel, dass wir die zeit ein wenig verloren haben. gut, zeitgleich war noch so eine art dudelsack festival wo diverse "bands" sich um die wette.... dudelten! war jedenfalls interessant zuzuschauen. danach galt es noch ein paar kilometer zu machen. allerdings reichte es noch bis moreaki. dort hat es einen lauschigen zeltplatz mit allem drum und dran. wir waren müde und wollten eigentlich nicht mehr weiterfahren. also beschlossen wir, dort unser nachtlager aufzuschlagen. am späteren abend ging es dann noch an den moreaki hafen. sonnenuntergang gucken.
17. februar
kurz gesagt: fahrtag! vorher noch die moreaki boulder angeschaut. was soll ich sagen? vor zwölf jahren waren wir schon dort. am abend. ohne gross touristen und es war beeindruckend. diesmal war es am tag, mit seeeehr vielen touris und es war. nun ja. ok. wir sind ja selber touris, schon klar. aber auf diese weise merkt man, wie sich das ganze verändert hat. oder ich werde alt .... auch gut möglich, sogar wahrscheinlich. egal. es gab noch die möglichkeit für ein erinnerungsbild... oder zwei.
danach liessen wir den motor heiss laufen. ziel war christchurch und es war nicht nur der motor der heiss wurde. draussen war es wieder schweinewarm, oder auch heiss. 30 grad. unfassbar wie schnell hier die temperaturen ändern können. durchgenudelt von den temperaturen kamen wir in christchurch an. zeltplatz beziehen und die letzte nacht im camper verbringen. was wir vor allem auch taten waren unsere kampfspuren mit den sandflys behandeln. die viecher.... diese unsäglichen mistviecher.
18. februar
aufstehen. sachen packen. frühstücken und los ging's. wir durften den camper abgeben. wir waren nur mal gerade 10 minuten vom camperverleih entfernt und so konnten wir das gut planen. interessant war ja, dass das retour geben total easy von statten ging. oder wie ich sagte: wahrscheinlich pumpen die jetzt den tank aus und verschrotten dann die karre! auf die frage an lea, ob sie denn den camper vermissen werde, erntete ich nur einen leicht verstörten blick! sagte alles! das schlafen im oberen kabäuschen war nicht so ihr ding. danach ging's weiter. wir haben uns für die letzten tage ein auto gemietet. neu, automat, stereo, klima, leise... herrlich! damit fuhren wir erst mal nach christchurch rein und waren..... leicht geschockt! ok. es gab ein beben dort vor ein paar jahren. aber wenn man das nicht mit eigenen augen gesehen hat, was es alles zusammengeschüttelt hat, was beim letzten besuch noch stand, man glaubt es fast nicht! monikas und auch mein mund waren ziemlich weit offen! schade. aber sie bauen fleissig neues und altes wieder so gut als möglich auf. geben halt nicht auf, die kiwis.
wir hielten uns dann in christchurch nicht mehr länger auf und zogen rasch weiter nach.... akaroa! akaroa! meine lieben! akaroa! der neuseeländische bzw französisch neuseeländisch angehauchte himmel auf erden! gut, das klingt jetzt ein wenig übertrieben. aber es kommt dem ganzen ziemlich nahe.
19. februar
heute war meer gefiech gucken angesagt. also tour gebucht und ab aufs boot. lea war hin und weg ab so viel tierreich. wir hatten auch glück. pinguine, delfine, seehunde und sogar einen albatros haben wir gesehen! einer im team war dann allerdings leicht.... sagen wir mal angeschlagen, und war froh, als das boot dann endlich wieder am hafen anlgegte. sonst waren wir nur... also einfach mal gang raus und noch die letzten tage geniessen..... denn in weniger als 48 stunden gehts nach hause....
21. februar
aus die maus! na ja, fast. ein tag blieb uns noch. allerdings war der mehr oder weniger mit dem allgemein beliebten spiel: "wie packe ich was und wohin" und zurückfahren ausgebucht. also raus aus a k a r o a und zurück nach christchurch. noch ein paar mal zurückblicken nach a k a r o a, tränen verdrücken und tschüss. wir hatten für die letzte nacht noch ein hotelzimmer in laufdistanz zum flughafen. schliesslich klingelte der wecker am nächsten tag früh um pünktlich am checkin aufzutauchen.
22. februar
05.55! tagwache! ging aber erstaunlich gut. am flughafen dann ein erstes kleines frühstück und noch die letzten münzen spenden. in den flieger rein und hopp! heading hong kong! cathay pacific.... wir müssen reden! also erst mal haben die uns wohl wegen dem aktuellen virusproblem den anschlussflug von hkg nach zrh um 24 stunden verschoben und dass ohne einen grund anzugeben. dann beim checkin den vorreservierten und bezahlten sitzplatz mit einer ausrede gestrichen und die mail an den kundenservice ist bis dato unbeantwortet! freunde. dienst am kunden sieht anders aus! da hilft es auch nicht, das ihr zombieland 2 im bordkino habt! glücklicherweise kennt monika jemand, welcher in einem reisebüro arbeitet und der hat uns dann umgebucht. via london mit sieben stunden aufenthalt in hong kong! egal. hauptsache nicht raus aus dem terminal! schon komisch. kurz vor dem start montierten die asiatischen mitreisenden wieder ihre masken! neu ist dabei, dass einige jetzt auch noch ihre augen mit so plexiglasbrillen schützen! als ob so ein virus einfach daherkommen würde und sagt: hey, die steigen jetzt ein, also bin ich auch wieder aktiv und krall mir ein paar von den touris! beim futtern im flieger dann ziehen alle munter ihre masken ab! oh welt ich verstehe dich nicht mehr!
fazit der ganzen reise:
schwierig. also.... meine persönliche sicht! (wird aber vom chef noch gegengelesen)
wetter: wettertechnisch gab es nix, aber auch gar nix an den vergangenen vier wochen auszusetzen. war halt nz. da können sich die temperaturen und der wettercharakter schnell ändern.
flora und fauna: es ist neuseeland! einfach unbeschreiblich! unvorhergesehenes: es gab keine unfälle, verletzungen oder dergleichen. eigentlich auch das wichtigste!
zeit: programm war stellenweise straff, was aber aufgrund der zur verfügung stehenden zeit und der grösse neuseelands einfach nicht anders machbar war.
leute: sweet as! mate! see ya! spenden auch mal benzin für die karre! hilfsbereit. gute leute die kiwis, also die ganz grosse mehrheit.
strassen: ein erlebnis zum fahren, es sei denn kind meldet auf kurfigen strecken leichte übelkeit an!
umwelt: 6 tonnen co2 verbraucht ein eco passagier im schnitt für den hin und rückflug von zrh nach nz. oder mit anderen worten. ca. 3/4 des persönlichen jahresverbrauchs ist durch und es ist ende feb. ich werde wohl auf my climate busse tun und für den rest des jahres rad fahren, kein fleisch essen und nur noch jeden zweiten atemzug tief einatmen und nach möglichkeit nicht mehr pupsen!
noch eimal?
jetzt im moment? auf 38'000 fuss höhe und fast schallgeschwindigkeit? weiss nicht.... wäre ein viertes mal kurz vor der pensionierung dekadent? fliegt man dann überhaupt noch? fragt mich/uns/lea/monika in ein paar jahren wieder.